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Malena Filmproduktion GmbH & Co. KG |
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DIE KÜMMELTÜRKIN GEHT EINE FRAU MOVING SAND/TOPOS CONFUSION / DIFFUSION DER DEUTSCHE FREUND WER SICH NICHT WEHRT KANN NICHT GEWINNEN MOSCONI ODER WEM GEHÖRT DIE WELT FICTIONAL LIES ON RIGHT OCCASIONS ANNAS SOMMER AMIGOMÍO AUF DER SUCHE NACH IBERÁ DESEMBARCOS – es gibt kein Vergessen LA AMIGA |
DIE KÜMMELTÜRKIN GEHT
16 mm, 88 min, Farbe, Originalfassung deutsch und englischen Untertiteln
Der Film stellt dem Schlagwort "Ausländerproblem" die Realität eines Einzelschicksals entgegen: Melek, eine 38jährige Türkin, verläßt nach 14 Jahren West-Berlin und kehrt in ihre Heimat zurück. Sie hat, wie sie auf gut deutsch sagt, "die Schnauze voll". Melek paßt schlecht in das Klischee von der unterdrückten türkischen Frau. Sie ist selbstbewußt, klug, realistisch; mit einem Lächeln um den Mund und Trauer in den Augen. Und doch haben die Jahre der erfolglosen Versuche, der Enttäuschungen und Demütigungen und des sich "Anpassenmüssens" die temperamentvolle Frau mit der "Stehauf-Männchen-Natur" schließlich zermürbt. Mit vielen Koffern und unbeirrbarer Zuversicht auf eine bessere Zukunft in der Heimat kehrt sie in die Türkei zurück.
"Doch noch nie hat man dieses Thema - trotz zahlreicher filmischer Bemühungen darum - so ganz und gar unsentimental und doch feinnervig dargestellt gesehen. Hier werden keine wortreichen Schuldzuweisungen wie Holzhammer geschwungen, hier genügen liebevoll-scharfsichtige und nachdenkliche Beobachtungen, die betroffen machen, zornig, die anstacheln, die eigene Hilflosigkeit, gepaart mit dem kopfabwendenden schlechten Gewissen, zu überwinden. 'Die Kümmeltürkin geht' - das ist Kino der Provokation, des Zorns und der Spannung." "Für mich war dies einer der besten diesjährigen Berlinale-Filme, weil er mehr erreicht und bewegt als viele Worte, Reportagen oder Diskussionen." "So gelingt es ihr, einem Thema, das heute verbraucht scheint, neue, überraschende Bilder und Töne zu entlocken" |
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Buch und Regie: | Jeanine Meerapfel | |||||||
Kamera: | Johann Feindt | |||||||
Ton: | Paul Oberle/ Margit Eschenbach | |||||||
Schnitt: | Klaus Volkenborn | |||||||
Musik: | Jakob Lichtmann | |||||||
Produktion: | Journal Film KG, Klaus Volkenborn | |||||||
Darsteller: | Melek Tez, Family Kantemir, Niyazi Türgay, Maksud Yilmaz, Erna Krause, Etta Czach | |||||||
Vertrieb: | DVD Edition (eine Auswahl aus Jeanine Meerapfels Filmen) Neue Visionen: info@neuevisionen.de www.goodmovies.de |
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Preise: | Deutscher Kritikerpreis 1985; Otto-Dibelius-Preis der Evangelischen Kirche, Berlin 1985 | |||||||
Filmfestivals: | Berlin, London, Leipzig, Edinburgh, Strasbourg, Festival du cinéma du reél, Paris, Valladolid, etc. | |||||||
Kinoverleih: | Deutsche Kinemathek: filmverleih@deutsche-kinemathek.de | |||||||
VoD: | www.alleskino.de |